Mit Resilienz durch die Krise oder: „Weil die Weide biegsam ist, fürchtet sie nicht den Sturm.“ (japanisches Sprichwort)
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Covid-19-Krise, die wie ein Sturm über uns hereingebrochen ist, erschüttert zahlreiche Unternehmen in ihren Grundfesten.
„Biegsam wie eine Weide“ ist eine resiliente Führungskraft, die schwierigen Situationen elastisch entgegentritt. Häufig ist es bereits die Art der Wahrnehmung – ist es ein Problem oder schlicht eine Herausforderung? -, die darüber entscheidet, wie man sich dem anstehenden Thema annimmt.
Für resiliente Führungskräfte sind solche Herausforderungen eher eine Möglichkeit, etwas Neues zu gestalten, und weniger eine individuelle Bedrohung. Denn resilient zu sein bedeutet, die Kontrolle über sich selbst zu behalten und dadurch vorausschauend und gelassen zu (re-)agieren, auch auf unerwartete Chancen.
Wer nur starr den Veränderungen trotzen will und Widerstand aufbaut kann in stürmischen Zeiten nicht bestehen – und knickt ein. Nur, wer emotionale und geistige Flexibilität besitzt, ist gut aufgestellt. Und dies gilt nicht nur für die Corona-Krise, sondern ebenfalls für alle anstehenden Transformationsprozesse, die aktuell jedes Unternehmen durchläuft, um seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Nicht zuletzt sind es die einzelnen Mitarbeiter und Teams, die von einer Führung mit sicherer Hand profitieren. Resiliente Führungskräfte sind die Garanten für eine erfolgreiche Transformation. In ihrer Vorbildfunktion, konstruktiv mit Veränderungen umzugehen, fördern sie die Lernbereitschaft und das Engagement ihrer Mitarbeiter, wie bereits ältere Studien der Harvard Business School und des Bertelsmann-Verlages zeigten.
Umso wichtiger ist es, nach Krisenende nicht sofort wieder in den altbekannten Modus Operandi zurückzufallen. Resilienz bedeutet, dass man alles neu Erlernte ebenso wie in der Krise Bewährtes in den Alltag integriert.
Flexible Handlungsstrategien fördern die Agilität im Unternehmen und tragen dazu bei, für eine erfolgreiche Zukunft gewappnet zu sein. Denn wer sich nicht verändert, bleibt stehen oder auf der Strecke.
Resilienz ist eine durch Erfahrung und individuelle Lösungsfindung erlernbare Kompetenz, eine Investition in die eigene Handlungsfähigkeit. Die investierte Zeit und Arbeit helfen nicht nur einer Führungskraft selbst, sondern auch den Mitarbeitern und dem gesamten Unternehmen.
Weitere Beiträge:
SAT.1 | Avatare im Bewerbungsgespräch
Welchen innovativen Ansatz sich die Grünewald Consulting hat einfallen lassen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die potenziellen Mitarbeiter für sich zu gewinnen, erfahren Sie im Sat.1 Fernsehbeitrag.
mehr lesenHandelsblatt | Forderungen der Bewerber steigen durch Fachkräftemangel
Wie weit kann ein Bewerber tatsächlich gehen? Erfahren Sie hier mehr dazu.
mehr lesenRadio RSG | Solinger Firma mit Avataren auf Fachkräfte-Jagd
Sowas etwas haben Sie bestimmt noch nie gesehen. Was hinter digitalen Avataren steckt, erfahren Sie hier im Interview bei Radio RSG.
mehr lesen