Hohe Gehaltswünsche und Wellness-Wochenenden: Diese seltsamen Blüten treibt der Fachkräftemangel
Es ist uns allzu bekannt: Die Marktmacht liegt beim Arbeitnehmer. Doch die Pandemie und Fachkräftemangel haben die Forderungen vieler Bewerber in die Höhe geschraubt. Für Unternehmen ist das eine gefährliche Entwicklung.
Auch Lothar Grünewald wurde hierzu vom Handelsblatt interviewt:
Doch so mancher Kandidat mit seltenen Fähigkeiten überspannt den Bogen – und manövriert sich im Bewerbungsprozess mit seiner Dreistigkeit selbst ins Aus. Erste Personalexperten sprechen hinter vorgehaltener Hand schon von „Diven“, die sich am Arbeitsmarkt breitmachen und sich den Jobwechsel am liebsten vergolden lassen möchten.
Was in vielen Fällen durchaus wörtlich zu nehmen ist. Von „völlig überzogenen Gehaltsvorstellungen“ berichtet etwa der Düsseldorfer Personalberater Lothar Grünewald vermehrt. Waren bislang zehn bis 15 Prozent Gehaltsplus bei einem Arbeitgeberwechsel eher Usus, höre er heute deutlich größere Steigerungswünsche. So wollte ein Kandidat für eine Bereichsleitung statt der offerierten 130.000 Euro in einem mittelständischen Sicherheitstechnik-Unternehmen schlappe 180.000 Euro – also ein gutes Drittel mehr als vorgesehen. Die Stelle ging am Ende an einen bodenständigeren Kandidaten.
Lothar GrünewaldHier geht es zum Original-Beitrag vom Handelsblatt: www.handelsblatt.de
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