Liebe Leserin, lieber Leser,
schnelllebige Zeiten wie diese erfordern das Beschreiten neuer Wege. Zur Gewinnung von TOP-KandidatInnen reichen die klassischen Such-Methoden wie die Ansprache über Social Media Plattformen (XING, LinkedIn, Facebook o.Ä.) bei Weitem nicht mehr aus.
Mit zunehmender Nutzung dieser Kanäle (Anstieg der Zahl an Anfragen) nutzen diese sich gleichzeitig auch ab. Die Folge ist immer geringere Response seitens der umworbenen Kandidaten auf Anfragen. Wie also kann ich mich als suchendes Unternehmen von der Masse abheben?
WhatsApp als weitverbreitete Messenger-Plattform bietet hierfür einen neuen Ansatz. Kann dieses Medium dazu dienen den Wettstreit um die besten Köpfe für sich zu gewinnen?
Ja und nein! Die zielgruppengerechte Ansprache bzw. Kontaktaufnahme ist der wahre Schlüssel zum Erfolg, denn Menschen müssen dort „abgeholt“ werden, wo sie sich am liebsten und häufigsten aufhalten. Während Millennials und die Generation Z am liebsten über Smartphone kommunizieren, bevorzugen andere Altersgruppen nach wie vor den persönlichen Kontakt.
Anfang 2020 hatte WhatsApp mit 2 Milliarden aktiven Nutzern weltweit einen wichtigen Meilenstein erreicht. In Deutschland ist WhatsApp die beliebteste App mit über 33 Millionen aktiven Nutzern. Laut Statista nutzen 97% der 18–29-jährigen den Messenger-Dienst, bei den 30–49-jährigen sind es drei Prozent weniger. Bei den 50-69-jährigen waren es lediglich 79% aktive Nutzer.
Was sind nun die Vorteile von Messenger-Apps wie WhatsApp gegenüber klassischen Medien?
Eine Vielzahl von Personen kommuniziert heute mehrfach täglich über den Messenger-Dienst WhatsApp und nutzt diesen sowohl für private als auch für berufliche Zwecke. Die Nachrichten werden ohne großen Verzug direkt auf den Bildschirm projiziert und ermöglichen schnelle Reaktionen. Emails hingegen gehen oft in überfüllten Postfächern unter und Telefonanrufe kommen häufig unerwartet und unpassend, sodass man mehrere Anläufe braucht, um miteinander zu sprechen. Neben der Schnelligkeit und Flexibilität bietet die App somit eine direkte, moderne und digitale Kommunikationsmöglichkeit.
Für HR – insbesondere im Recruiting Prozess – bietet dies den Vorteil, dass gezielte Fragen schnell und unkompliziert beantwortet werden können.
Was sind die Nachteile von WhatsApp bei der Nutzung als Recruiting-Tool?
Wie bereits erwähnt eignet sich das Tool nicht für alle Alters- und Berufsgruppen und lässt sich je nach Komplexität des gesuchten Stellenprofils nur bedingt einsetzen. Weiterhin bleibt die Frage offen, wie kommuniziert werden sollte. Die Kommunikation sollte auf Augenhöhe stattfinden, aber trotzdem professionell bleiben. Werden Kandidaten geduzt, gesiezt oder wird von Fall zu Fall entschieden?
Zudem ist es erforderlich die Verantwortlichkeiten innerhalb des suchenden Unternehmens klar zu definieren, um schnelle Reaktionen auf Anfragen zu gewährleisten und nah am Kandidaten dran zu bleiben. Hierdurch reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, potentielle Kandidaten auf der gemeinsamen „Journey“ zu verlieren.
Laut aktuellen Studien nutzen aktuell nur etwa 5% der Unternehmen WhatsApp als Recruiting Kanal. Messenger-Apps etablieren sich jedoch immer mehr als Recruiting-Tool, mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen.
Für Grünewald Consulting wird WhatsApp während des Recruiting-Prozesses ein ergänzendes Medium werden, um jederzeit für die Kandidaten erreichbar zu sein. Dieser direkte Zugang wird insbesondere dann genutzt, wenn Fragen der Kandidaten schnell und unkompliziert beantwortet werden sollen. Außerdem wird durch eine verkürzte Response-Zeit Vertrauen geschaffen und eine persönliche Bindung aufgebaut. Neben der direkten Anbindung/Verfügbarkeit unserer Consultants, wird es zukünftig für die Grünewald Consulting auch einen Business Account mit direktem Chat geben, um einen noch besseren Service für Kunden und Kandidaten zu bieten.
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